Einleitung

Das Thema Energie bildet seit Jahrzehnten einen wichtigen Bestandteil der politischen Diskussion in unserem Land. Während bis in die siebziger Jahre die technische Herausforderung der Wasserkraftnutzung im Vordergrund stand, verlagerte sich später der Schwerpunkt des Interesses auf die Versorgungssicherheit, die Kernenergiefrage, den Umwelt- und Klimaschutz und schlussendlich auf die Liberalisierung der Energiemärkte. Welcher Aspekt der Energienutzung auch immer im Blickpunkt des Interesses steht, die Kenntnis der wesentlichen Fakten bleibt ein unabdingbarer Bestandteil einer fundierten Entscheidfindung. Ein bedeutender Teil dieser Fakten liegt nun in aufgearbeiteter und zusammengefasster Form als Mehrjahresstatistik vor. Sie richtet sich in erster Linie an Personen, die an langen Zeitreihen interessiert sind (Wissenschafter, Journalisten, Politiker etc.). Dabei konzentriert sich diese Publikation auf eine Darstellung von End- und Bruttoenergieverbrauch der Schweiz seit 1910, aufgeteilt nach allen Energieträgern. Ergänzend dazu werden die wichtigsten Definitionen, die Heizwerte und die zugrunde liegende Methodik beschrieben. Schliesslich soll die Entwicklung der einzelnen Energieträger kommentiert werden. Denjenigen, die an detaillierteren Daten interessiert sind, seien die Schweizerische Gesamtenergiestatistik und die Schweizerische Elektrizitätsstatistik (jährliche Publikationen des Bundesamtes für Energie) empfohlen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass im 20. Jahrhundert die Erdölprodukte die Kohle als dominierenden Energieträger abgelöst haben. Seit den beiden Erdölkrisen in den siebziger Jahren konnte jedoch der Anteil der Erdölprodukte am Endenergieverbrauch zu Gunsten von Erdgas und diversen erneuerbaren Energien reduziert werden.

Weitere Grundlagen finden sich in der "Energiestatistik der Schweiz 1910-1985", welche im PDF-Format heruntergeladen werden kann:

Folgende Organisationen und Stellen haben an der vorliegenden Publikation mitgearbeitet: